1899
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Die Vorgeschichte, eine kurze Zusammenfassung:
Die Geschichte des Firmennamens Audi
und der 4-Ringe ist recht turbulent.
Der Ursprung liegt schon lange zurück.
1899 machte sich ein junger Ingenieur
der Karl-Benz Automobil- Manufaktur namens August Horch
selbstständig.
Er gründete in Köln eine eigene Autowerkstatt.
Dort entwickelte er auch einen eigenen 2-Zylinder-Motor.
August Horch ging damit zum Automobilbau über.
1904 gründete August Horch eine Aktiengesellschaft.
Das Unternehmen Horch
trennte sich allerdings 5 Jahre
später von seinem Gründer.
Dieser hatte sich eine AG
wohl anders vorgestellt
und konnte sich nicht einfügen.
August Horch wollte
aber nach wie vor Autos bauen,
durfte seinen eigenen Namen
aber nicht als Firmennamen benutzen.
Es gab ja schließlich noch die Horch AG.
So entstand 1909
durch August Horch der Firmenname Audi.
Als es durch die Weltwirtschaftskrise 1932
Horch und Audi finanziell schlecht ging,
schlossen sich diese
und noch weitere Firmen zusammen.
So entstand aus Audi, Horch, DKW
und Wanderer die Auto Union
und damit erstmals das Markenzeichen der 4-Ringe.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden von der Sowjetunion
die Produktionsmittel der Auto Union,
die in der sowjetischen Zone in Berlin waren,
demontiert. Die Produktion also komplett eingestellt.
1949 startete unter dem Firmennamen DKW
die Produktion wieder.
Anfangs mit einem Motorrad und einen Lastwagen.
1950 dann auch mit dem ersten PKW.
DKW war dann in den 50ern mit vielen
verschiedenen PKW-Modellen sehr erfolgreich.
1958 übernahm Mercedes-Benz die Mehrheit
des Stammkapitals der Auto Union.
Da es 1963 (vermutlich durch die veralteten
2-Takt-Motoren von DKW) mit den Verkaufszahlen
bergab ging,
wurde die Auto Union von Mercedes-Benz
wieder abgestoßen.
Für angeblich 296 Millionen
verkaufte Mercedes-Benz die Tochter
an den VW-Konzern.
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1964
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Volkswagen übernimmt die Mehrheit der Auto Union GmbH .
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1965
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Der Name "Audi" wird wieder geboren.
Die Auto Union stellt den "DKW F102"
nun mit einem 4-Takt Motor
(der vorher noch unter der Regie von
Daimler-Benz entwickelt wurde)
als ersten "Nachkriegsaudi" vor.
Er hatte die schlichte Bezeichnung "Audi"
ohne Typenbezeichnung und hatte stolze 72 PS.
Später wurde auch ein "Audi L" (Luxusmodell) angeboten.
Im Sept. 1966 kam der Audi 80 L (mit 80 PS) und ab Nov.
1966 der Audi Super 90 (mit 90 PS) auf den Markt.
Die Leistung der Motoren (aus 1,7/1,8l Hubraum)
und der Frontantrieb waren damals recht außergewöhnlich.
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Die neuen Audis kam gut an, schon 1966
hatte die Auto Union wieder schwarze Zahlen!
Der Name Audi war sicher gut gewählt,
man konnte sich an die komfortablen,
zuverlässigen Audis von 1909 bis zum Krieg
erinnern.
Der Name Audi hatte einen guten Ruf
und die Menschen waren neugierig,
was Audi jetzt auf die Beine stellt.
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1967
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NSU stellt den Ro 80 vor,
ein Fahrzeug mit vielen technischen Besonderheiten.
Angetrieben wurde er durch
einen 2 Liter Doppelrotor- Wankel-Motor
und ein halbautomatisches 3-Gang Getriebe.
Er hatte damals schon serienmäßig eine Servolenkung.
Der NSU Ro 80 sollte hier erwähnt werden,
da er 2 Jahre später durch die Fusion von Audi
und NSU auch zur Produktpalette gehörte,
wie auch der NSU Prinz.
Im damaligen NSU Werk in Neckarsulm
werden heute u.a. die Oberklasse-Audis produziert.
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1968
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Der Audi 100 wird vorgestellt,
nun beginnt endgültig die Erfolgsstory.
Vom VW-Konzern aus
war solch ein Fahrzeug eigentlich nicht vorgesehen.
Cheftechniker Ludwig Kraus
(Audi Ingolstadt) ließ diesen Wagen
ohne Wissen des VW-Konzerns entwickeln.
Der VW-Konzern gab dann doch die Freigabe,
und der erste Audi
ohne DKW-Einflüsse entstand.
Audi wagte sich damit in die obere Mittelklasse,
und das mit Erfolg!
Ein ausgereift konstruiertes Fahrzeug mit,
für damalige Verhältnisse,
sehr sportlicher Motorleistung.
Und das "fast" ohne Kinderkrankheiten.
Einfach elegant und sportlich.
Außerdem gab es ab 1968 noch 2 neue Modelle
vom kleinen Bruder,
den Audi 60 und den Audi 75.
Die Typen-Bezeichnungen
entsprachen der Leistung in PS.
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1969
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Zur IAA 1969 bringt Audi noch ein absolutes Highlight,
das Coupe S. Ein wunderschönes Coupe,
dass es zwar damals nicht leicht hatte gegen die Mitbewerber
(vor allem gegen die Mercedes C/CE)
doch der elegante Audi hatte schnell eine sehr große Fan-Gemeinde.
Die inzwischen auch vom VW-Konzern übernommenen
NSU- Motorenwerke AG
und die Auto Union GmbH
schließen sich zusammen
zur Audi NSU Auto Union AG.
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1972
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Audi stellt einen neuen Audi 80 vor.
Eine komplette Neuentwicklung
ohne frühere DKW-Einflüsse.
Die Karosserie in Leichtbauweise,
schlichtes modernes Design,
neue Motoren mit obenliegender Nockenwelle
und eine Vorderachse mit Vorspur lobte die Motorpresse
in den höchsten Tönen.
Der Wagen galt schnell als sehr zuverlässig
und in der Grundausstattung war er recht günstig.
Extras waren meist teuer,
aber der Wagen sollte ja auch keine Luxus-Karosse sein.
Einfach ein Schicker,
zuverlässiger Wagen z.B. für junge Familien.
Jetzt ist endgültig klar:
Audi ist etabliert im deutschen
und auch im internationalem Automarkt.
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1974
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Der Audi 50 kommt auf den Markt.
Optisch erinnert er sehr an den großen Bruder,
den 80er. Auch die Motoren
und die Karosserie gleichen dem Konzept des 80ers.
Nach einem halben Jahr wird der Audi 50
dann aber über Volkswagen als VW Polo angeboten.
Der Audi 100 bekommt ein Facelift
und wird nun auch mit einem 1,6l OHC-Motor angeboten.
Die Vorderachstechnik des 100er
wird auf außenliegende Bremsscheiben verändert.
Die Form wird vorne etwas kantiger.
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1976
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Ein komplett neuer Audi 100 kommt auf den Markt.
Die Ausstattung wird wesentlich luxuriöser
und die Motoren wesentlich moderner.
Der Audi 5-Zylinder-Motor wird geboren.
Nun gibt es ausschließlich Motoren mit obenliegender Nockenwelle,
ähnlich den Audi 80 Motoren.
Im Vergleich zu den Modellen der Mitbewerber
war dieser Wagen echter Luxus zu einem erschwinglichem Preis.
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1978
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Der Audi 80 bekommt ein Facelift
und eine umfangreiche technische Überarbeitung,
das Design wird dem Audi 100 angeglichen.
(siehe Bildergalerie, SW-Bild Audi 80 in US-Version)
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1980
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Audi stellt den Audi Quattro vor.
Das Fahrzeug basiert auf dem Audi 80,
allerdings als Coupe.
Für den europäischen Markt
war damals ein Serien-Fahrzeug mit Allradantrieb
eine Sensation!
Zahlreiche Rallye-Erfolge bestätigen
die Vorteile des an allen Rädern angetriebenen PKW.
Audi verblüffte die Rally-Welt!
1984 wurde zusätzlich eine 32 cm kürzere Version
mit einem sensationellem Motor mit bis zu 450 PS
für den Rally-Sport entwickelt, der Audi Sport.
Um in der "Gruppe B" fahren zu dürfen,
musste Audi mindestens 200 Exemplare
vom Audi Sport bauen.
Die "Straßenversion" hatte allerdings "nur" 306 PS.
Der Audi Sport (siehe Bildergalerie)
ist heute ein gesuchtes Sammlerstück.
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1982
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Ein neuer Audi 100 kommt auf den Markt.
Wieder ein Audi der seiner Zeit voraus war.
Die Leichtbauweise mit vollverzinkter Karosserie
und der damals bisher selten erreichte CW-Wert
erregten großes Aufsehen bei den Fachleuten.
Auch optisch war dieses Fahrzeug richtungsweisend.
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1985
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Audi NSU Auto Union AG firmiert um zur Audi AG.
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1986
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Audi bringt einen neuen Audi 80 auf den Markt.
Die Bauweise wurde dem Audi 100 angeglichen:
eine vollverzinkte Karosserie in Leichtbauweise
und ein sehr guter CW-Wert.
Die Verarbeitung wurde zum Vorgänger wesentlich verbessert.
Das Fahrgefühl geht schon in Richtung Oberklasse.
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1988
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Der Einstieg in die Oberklasse!
der V8 wird geboren.
Basierend auf dem Audi 100 mit einer überaus luxuriösen Ausstattung,
die sich vor den Oberklassewagen
von Mercedes-Benz oder BMW nicht verstecken musste.
Der 250 PS starke Motor in Verbindung
mit permanentem Allradantrieb
brachte die Leistung sicher auf die Straße.
Die Verbindung zum Audi 100 war schon zu erkennen,
aber spätestens nach kurzer Fahrt mit dem V8 war absolut klar,
dies ist ein Oberklassewagen.
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1991
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Audi stellt einige Design-Studien für Sportwagen vor,
die in der Autowelt für
großes Aufsehen sorgen.
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1994
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Ein eigenständiger Nachfolger des V8 kommt auf den Markt, der A8.
Wieder einmal ein revolutionäres Fahrzeug,
durch seine Karosserie aus Aluminium
und den edelsten Materialien im Innenraum,
von den verschiedenen High-Tech-Motoren
ganz zu schweigen.
Dieses Fahrzeug wird sofort von allen Experten
als Oberklasse anerkannt.
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1996
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Fast zeitgleich werden der A4 als Nachfolger des Audi 80
und der A6 als Nachfolger des Audi 100 geboren.
Das Design der neuen Audis mit der Bezeichnung "A"
zeigt nun eine einheitliche Linie.
Die Karosserien in Leichtbauweise,
alles sehr gut verarbeitet und sparsame Motoren,
wie die Presse lobt.
Der Audi A3 kommt noch als vorerst kleinster hinzu.
Ein sehr kompaktes Fahrzeug in "Golf-Größe".
Optisch ist er den Modellen A4 und A6 angeglichen.
Der A3 ist eine gelungene Alternative zum Golf,
mehr Komfort im typischen Audi-Design.
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1998
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Audi stellt den TT vor.
Der Audi TT hatte schon bevor
die ersten Fahrzeuge ausgeliefert wurden
viele Liebhaber.
Zu Anfang gab es zwar Probleme mit dem Fahrwerk,
was auch in den Medien ausführlich berichtet wurde.
Audi reagierte dann aber,
und der TT bekam ein Fahrwerk mit ESP
und einen kleinen Spoiler am Heck.
Eines ist sicher:
Der Audi TT wird ein Klassiker,
wenn er es nicht schon ist.
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2000
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Audi komplettiert mit dem A2 die Fahrzeugpalette.
Nun hat Audi alle PKW-Fahrzeuggrößen in
einer einheitlichen Audi-Linie abgedeckt
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(Audi A2 siehe Bildergalerie).
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Was nun doch leicht von der einheitlichen Linie
der Audi-Modelle abweicht ist der Audi Allroad Quattro.
Dieser Wagen basiert zwar auf dem A6,
doch durch den Allrad und des verstellbaren Höhenniveaus
der Luftfederung ist er eine neuartige Kombination
aus Geländewagen und einem
luxuriösen Langstreckenwagen.
Für den Gebrauch im Gelände wurden abgesehen
von der Achstechnik auch Karosserieteile
gegenüber dem A6 verändert.
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2002
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Ein neuer A8, wieder etwas kantiger im Design,
dennoch ein elegant schlichtes Design
wie man es von Audi kennt.
Natürlich ist auch dieser Nachfolger
besser als der Vorgänger.
Viele technische Verfeinerungen,
die alle zu erwähnen den Rahmen
hier sprengen würden.
Zwei V8-Motoren stehen zur Auswahl,
ein 3,7l mit 280 PS und ein 4,2l mit 335 PS.
Der Allradantrieb ist bei beiden Motorisierungen serienmäßig.
Interessant ist u.a. ein neues Scheinwerfersystem vorn.
Ab einem bestimmten Lenkeinschlag
wird ein zusätzliches Licht eingeschalten,
dass die Straße dann auch nach links bzw. rechts ausleuchtet.
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2003
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Anlässlich des Genfer Autosalons 2003
stellt Audi den neuen Audi A3 vor.
Größer, schneller, komfortabler.
Der A3 ist etwas breiter und länger,
allerdings entgegen des Trends
zu "Klein-Vans" etwas flacher als der Vorgänger.
Die Motoren für den A3 werden von 102 bis 241 PS haben.
Davon 2 TDI-Motoren mit 105 und 140 PS.
Das Fahrwerk wurde u.a. hinten mit einer neuen
4-Lenker-Einzelaufhängung verbessert.
Sein Design ist deutlich den
anderen aktuellen Audi Modellen angepasst.
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Audi stellt auf dem Genfer Autosalon auch eine neue Studie vor,
der Audi Nuvolari. Ein Rennfahrer namens
Tazio Nuvolari gelang 1939 der letzte Grand-Prix-Sieg
mit einem Auto-Union-12-Zylinder.
Der Name der Studie ist also angelehnt an die Auto-Union
Rennwagen-Geschichte der 30er Jahre.
Daher wohl auch der auffallend große Kühlergrill
dieser Studie (siehe Bildergalerie).
12-Zylinder hat der Nuvolari nicht ganz,
aber mit den 10 V-förmig angeordneten Zylindern
und 5 Liter Hubraum kommt er auf satte 600 PS
und 750 Nm, was eher an einen LKW erinnert.
(Bild von vorn siehe Bildergalerie, Rubrik Studien)
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2004
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Ein absolut neues Outfit für den A6.
In manchen Studien ist diese Frontpartie
bei Audi schon in ähnlicher Form aufgetaucht,
doch jetzt kommt die neue Audi-Front definitiv in Serie.
Der neue A6 ist da! Mit neuen Motoren,
mit Vierlenker-Vorderachse, Trapezlenker-Hinterachse,
Komfortklimaautomatik serienmäßig usw..
Die Auswahl der Motoren
ist groß, vom 2,4l Benziner mit 130 KW über einem 3,0l TDi mit
165 KW bis zum 4,2l Benziner 246 KW.
Audi ist mit diesem Modell technisch absolut auf dem neuesten Stand.
Abgesehen vom dem attraktiven Outfit
wird sicher auch das sehr gute Preis -Leistungs- verhältniß
die Mitbewerber aufrütteln.
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